Transaktionsanalyse

Das Modell von Eric Berne wurde in den 70ern entwickelt und hat nicht an Bedeutung verloren. Es kann einen neuen Blick ermöglichen auf das, was zwischenmenschlich wirkt.

Zentraler Baustein sind die Ich-Zustände, zu verstehen als eine Kombination von Denken, Fühlen und Verhalten. Eine Idee zum eigenen Ich-Zustand und den des Gegenübers kann hilfreich sein, angemessen auf eine Situation zu reagieren.

Die Transaktionsanalyse unterscheidet drei Zustände:

  1. Eltern-Ich-Zustand:
    Hier denke, fühle und verhalte ich mich so, wie es nahestehende Bezugspersonen in meiner Kindheit getan haben. Im Eltern-Ich sind Beurteilungen, Normen und Werte gespeichert.
  2. Erwachsenen-Ich-Zustand:
    Hier denke, fühle und verhalte ich mich angemessen an die Situation, logisch und reflektiert. In diesem Zustand habe ich einen guten Zugang zu meinen Ressourcen und damit auch konstruktive Handlungsoptionen.
  3. Kind-Ich-Zustand:
    Hier denke, fühle und verhalte ich mich so, wie ich es als Kind getan habe. Das Kind-Ich ist auch der Sitz von Gefühlen, Kreativität und Spontanität.

Berne beschrieb eine Transaktion aus dem „Hin und Her“ der Worte und der mimischen und stimmlichen “Begleitmusik” unter Beteiligung der Ich-Zustände und verdeutlicht damit, was beim Kommunizieren passiert. Das Wissen über die Transaktionen erleichtert eine aktive Gestaltung von Gesprächen.

Beispiel einer gekreuzten Transaktion: Ein Mitarbeiter setzt einen Hundewelpen-Blick auf und sagt zu seinem Vorgesetzten: „Ich kann das nicht.“ Die Vorgesetzte schätzt die Situation ein und entschließt sich die Einladung zur Hilfestellung auszuschlagen. Sie antwortet nicht helfend aus dem Eltern-Ich. Stattdessen ermutigt sie den Mitarbeiter, sein Erwachsenen-Ich zu gebrauchen, indem sie aus ihrem Erwachsenen-Ich zurückfragt: „Was brauchen Sie, damit Sie es schaffen?“



Außerdem kristallisiert Berne 5 Innere Antreiber als Bestandteil unseres Verhaltens und unserer Kommunikation heraus. Zu verstehen sind sie als unbewusst wirkende Verhaltensmuster, die Energie rauben und unter Stress setzen können. Ist der eigene Antreiber bekannt, kann man ihn bewusst einsetzen – oder es lassen.

Tests dazu finden Sie kostenlos im Internet unter Antreiber Test.